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Messerpflege – 9 geniale Tipps für ein langes Messerleben

Messerpflege

Die richtige Messerpflege: mit diesen einfachen 9 Tipps bleibt dir dein Messer lange erhalten

 

Wir alle kennen diesen Satz “Ein Messer hat nichts in der Spülmaschine zu suchen” und dennoch ist die Versuchung manchmal groß, denn seien wir mal ehrlich, es ist doch so einfach. Klappe auf, Messer rein, Klappe zu. Das wirkt im ersten Moment ganz toll, der Arbeitsaufwand ist auf ein Minimum reduziert, aber früher oder später werdet ihr euch über eine stumpfe Klinge oder sogar Rost ärgern. Dabei benötigen hochwertige Messer nicht viel Pflege, nur etwas Aufmerksamkeit und ihr könnt euch ein Leben lang über ein gut funktionierendes Messer freuen, von dem ihr sagen könnt, dass sich diese Investition echt gelohnt hat. Was also sollte man bei der Messerpflege beachten? Wir haben euch unsere 9 besten Tipps für ein langes Messerleben zusammengestellt.

Schonende Messerreinigung

Wenn es in der Küche heiß her geht, ist es wohl dieses eine Wort, von dem wir meinen, dass es uns das Leben versüßt: spülmaschinengeeignet. Viele Hersteller von Messern, ja, auch ebendiese wirklich erstklassiger und hochpreisiger Messer, geben an, dass ihre Stücke spülmaschinengeeignet sind. Überlest das bitte einfach, denn absolut kein Messer gehört in die Spülmaschine. Die Folgen sind Rost, Korrosion und in jedem Fall eine stumpfe Klinge. Der Prozess ist zwar schleichend und bleibt erstmal unbemerkt, aber die Kombination von aggressiven Spülmitteln, Hitze und Wasser führt unweigerlich zum Dahinscheiden eures Messers. Mechanische Schäden tun ihr Übriges und das Küchendrama ist perfekt.

Reinigt euer Messer also am besten mit Hand unter fließendem, warmem Wasser und unmittelbar im Anschluss an dessen Verwendung, damit Schneidgutreste garnicht erst antrocknen können. Damit es nicht hier bereits zu Kratzern auf der Klinge kommt, empfehlen wir euch ein mildes Reinigungsmittel ohne Schleifpartikel zu verwenden. Anschließen einfach mit einem weichen Baumwolltuch abtrocknen und wieder an seinem Aufbewahrungsort verstauen.

“Gute Messer halten ein Leben lang. Mit der richtgen Messerpflege noch länger!”

Messerpflege

Messerpflege

Um die Klinge aber auch den Griff eines jeden Messers entsprechend zu pflegen und vor Rost, Korrosion oder Verfärbungen zu schützen, empfehlen wir euch zu einem speziellen Messeröl zu greifen. Mit einem entsprechend hohen PH-Wert zählt das Kamelienöl zu einem dieser speziellen Öle.

Dieses Öl überzieht die Klinge mit einem Schutzfilm und verklebt dabei nicht, ist damit also der optimale Korrosionsschutz und gibt Rostansatz keine Chance. Euer Messer hat ausserdem einen Holzgriff? Perfekt! Denn auch für den Schutz des Griffs könnt ihr das rein pflanzliche Kamelienöl verwenden – ein absoluter Vorteil, wenn man nicht diverse Pflegeprodukte im Schrank stehen haben möchte. Es zieht schnell in das Holz ein und schützt es so vor Versprödung, Rissen und Feuchtigkeit, aber auch vor Flecken wie z.B. Blut oder Fruchtsäure.

Das I-Tüpfelchen dieser Art der Messerpflege ist wohl der besondere Glanz, der sich auf die Klinge legt. Besonders bei Messern mit individuellen Konturen ist das ein absoluter Augenschmaus.

Natürlich müsst ihr diese Prozedur nicht nach jeder Nutzung durchführen, aber eine gewisse Regelmäßigkeit macht durchaus Sinn, zumal die Messerpflege mit Kamelienöl total einfach ist. Gebt einfach ein paar Tropfen des Öls auf ein Wattepad oder ein Mikrofasertuch und bestreicht euer Messer vorsichtig damit. Anschließend lasst ihr das Öl in das Messer einziehen und dann ist es auch schon startklar für seinen nächsten Einsatz.

Aufrichten & Nachschleifen

Ja, auch das ist ein Aspekt, der definitv zur Messerpflege gehört. Denn wenn es beim Tomatenschneiden mehr zu einem Quetsch- und Drückmarathon wird, als darum feine Scheiben mit wenig Kraftaufwand sauber von der Tomate zu schneiden, ist es allerhöhste Zeit euer Messer zu schärfen. Zumeist hat sich die Schneidkante des Messers hier nur ein wenig umgelegt und ihr könnt diesen Grat mit einem Wetzstahl wieder aufrichten. Ist das Ergebnis den Tomatenscheiben dann immernoch nicht zuträglich, sollte das Messer, je nach Art, auf einem Schleifstein nachgeschliffen werden.

Aber Achtung: genauso wie es verschiedenen Messerarten gibt, gibt es auch unterschiedliche Arten des Messerschleifens. Die richtige Methode macht hier die Musik – wenn ihr euch also unsicher seid, scheut euch nicht uns anzusprechen. Zusätzlich gibt´s von uns in Kürze noch einen entsprechenden Blogartikel. In der Zwischenzeit könnt ihr euch hier bei der Messermanufaktur GÜDE schonmal etwas in die Materie einlesen.

Art der Aufbewahrung

Neben einer schonenden Reinigung ist auch die Art der Aufbewahrung ein wichtiger Faktor für die Messerpflege. Messerklingen sind schön und stabil, aber dennoch empfindlich. Unabhängig vom Verletzungsrisiko, das eine lose Aufbewahrung mit sich bringt, verursacht eine Aufbewahrung in Schubladen oder Besteckkästen entsprechend schnell Kratzer oder Reibung mit anderen Küchenutensilien lassen die Klinge stumpf werden. Für korrektes Lagern eignen sich alternativ Messerboxen, Messerblöcke oder Magnetschienen.

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Verwendung beim Schneiden

Neben der schonenden Messerreinigung, dem Nachschleifen als auch der Art der Aufbewahrung ist aber auch die Art und Weise wie man ein Messer verwendet wichtig. Mit der richtigen Schnittechnik hast du lange was von deinen Messern und die Klinge blebt geschont. Schneide also möglichst gerade und ohne viel Kraftaufwand, denn durch Schieben, Hebeln oder Drehen belastest du die Klinge seitlich und sorgst so für erhöhte Abnutzung, Scharten oder ungeliebte Ausbrüche.

Damit nicht genug, die richtige Messerpflege beginnt bereits bei der Wahl der Unterlage. Glas, Keramik oder gar Marmor sind da eher unnachgiebigere Partner und sorgen dafür, dass die Messerschneide schnell stumpf wird oder noch größeren Schaden davon trägt. Greift hier am Besten zu Brettern aus Bambus, Akazie oder Eiche und schafft so eine eher weiche Unterlage. Denn seien wir mal ehrlich; wer mag es denn nicht gerne weich gebettet?

Unterschiedliche Messerarten bringen zugegebenermaßen auch unterschiedliche Verwendungsbereiche mit sich. Habt ihr schonmal versucht mit einem Filiermesser etwas zu hacken? Nein? Ist auch keine besonders gute Idee. Das Messer würde erheblich darunter leiden und vielleicht sogar an der Klinge ausbrechen. Keine schöne Sache, versucht also nach Möglichkeit immer das Messer zu nehmen, das seinen angekündigten Eigenschaften auch gerecht wird. Schaut dazu doch einfach mal in unseren Blog-Artikel 8 großartige Messerarten, die deine Küche auf das nächste Level bringen – hier stellen wir die wohl gängisten Küchenmesser und ihre Verwendung vor.

Unsere 9 genialen Tipps für die richtige Messerpflege in der Übersicht

  • Reinigung deines Messer unmittelbar im Anschluss an die Verwendung, damit Schneidgutreste garnicht erst antrocknen
  • fließendes, lauwarmes Wasser und ein mildes Reinigungsmittel sind das Mittel der Wahl
  • nach der Reinigung gut mit einem weichen Baumwolltusch abtrocknen
  • Messerpflege von Klinge und Griff mit säurefreiem Öl gegen Rost, Schmutzanhaftung und Korrosion
  • Aufrichten und Nachschleifen deines Messers mit Wetzstahl oder Schleifstein
  • Aufbewahurng deines Messers an einer Magnetschiene, um Kratzer und Ausbrüche aus der Klinge zu vermeiden
  • eine möglichst gerade Schnittechnik ohne viel Kraftaufwand
  • nutze eine weiche Unterlage beim Schneiden von Lebensmitteln
  • Verwendung von Messern nur entsprechend ihrer Eigenschaften

So habt ihr alle Tipps nochmal übersichtlich zusammengefasst. Wenn doch noch Fragen auftauchen, scheut euch nicht uns anzusprechen. Gerne stehen wir euch mit Rat und Tat zur Seite. Und wenn so garnichts mehr unklar ist, kann die nächste Küchenschlacht wohl kommen oder?